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55. Schleizer Dreieckrennen 1988
31. Schleizer Automobilrennen

Quelle
IMS
privat
Reiner Brand
Steffen Enke
  
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55. Schleizer Dreieck Rennen 1988
5.-7. August 1988
   
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7.8.1988 Tourenwagen  A bis 1300ccm Pokallauf für Frieden und Freundschaft
Start 12:00 14 Runden - verkürzt auf 13 Runden: Fehlstart 66 Serow und 86 Müller
(Eine Strafminute für beide!)
 1.( 3) 23 Petr Bold CSSRLada 210539:51,69=132,885km/h (SR)
 2.( 4) 72 Juri Kazai UdSSRWAS39:55,61
 3.( 7) 64 Alexej Grigoriew UdSSRWAS40:08,68
 4.(13) 74 Michael Tarakanow UdSSRWAS40:17,46
 5.(--) 97 Hans Joachim Gorgel DDRLada40:22,71
 6.(11) 40 Valentin Antov BulgarienLada40:39,81
 7.( 6) 21 Josef Michl CSSRLada40:46,87
 8.(--) 22 Ladislaw Bares CSSRLada 210540:47,99
 9.( 6) 87 Wolfgang Krug DDRLada40:50,58
 10.(--)101 Nicu Grigoras RumänienDacia40:55,71
 11.(--)57Balasz Gabor UngarnLada40:56,66
 12.( 5)94 Klaus Gohlke DDRLada40:57,31
 13.(--)42 Georgi Geradiew BulgarienLada41:16,79
 14.( 1) 66 Juri Serow UdSSRWAS41:17,27
 15.(--)104 Oridin Mazilu RumänienDacia41:20,53
 16.(--)48 S Koshuharov BulgarienLada41:56,49
 17.(--)106 Silvio Dinu RumänienDacia42:13,28
 18.( 8)29 Josef Studenic CSSRSkoda 130 L42:31,39
 19.(--)110 George Preotheasa RumänienDacia42:31,64
 20.(--)56 P Kotan UngarnLada43:07,09
 21.(--)14 Grzegorz Baran PolenLada1 Runde zurück
 22.( 2)86 Bernd Müller DDRLada2 Runden zurück
 23.(--)20 Jerzy Dyszy PolenLada3 Runden zurück
 24.(--)91 Gerhard Hahnel DDRLadaAusfall
 25.(--) 8 Henryk Mandera PolenLadaAusfall an der Box
 26.(--)58 Gabar Balaz UngarnLadaAusfall an der Box
 27.(--)95 Jürgen Käppler DDRSkodaAusfall
 28.(10)47 L Gerov BulgarienLadaAusfall Unfall
 29.( 8)29 Frantisek Dosek DDRSkodaAusfall Unfall
 30.(--)95 Sieghard Sonntag DDRLadaAusfall
 31.(--)93 Gerald Strauss DDRLadanicht gestartet
     (--)41 S. Kashuharow BulgarienLadanicht gestartet
     (--)43 Georgie Peternejtschew BulgarienLadanicht gestartet
     (--)105 Petre Cojocaru RumänienDacianicht angetreten
     (--)78 Vladimir Egorow UdSSRWASnicht angetreten
schnellste Runde: Kasankow 2:33,54=159,226km/h (RR)
Text aus Illustrierter Motorsport
"Im Tourenwagen-Pokalfinale, das mit einem Fehlstart begann, machte der gestandene CSSR-Pilot Petr Bold mächtig Dampf. Bold, 44 jahre alt und Chefingenieur der bekannten Prager Tuningfirma Metalex, mußte bis zur 11. Runde einen Bord-an-Bord-Kampf mit dem UdSSR-As Juri Kacai bestehen. Erst wenige Kilometer vor dem Ziel konnte er sich den Rücken etwas frei machen. Bold:"Das war ganzschön aufreibend für meine Nerven." Bester DDR-Fahrer war hier Hans Joachim Gorgel vom MC Zehdenik, der als Fünfter über die Linie raste. Wirklich schade, das der talentierte Arnsgrüner Bernd Müller (MC Greiz), der den Meisterschaftslauf ganz knapp vor Klaus Gohlke gewann, durch die Defekthexe kurzzeitig ins Aus geriet: Mein Schalthebel war gebrochen." Dem Berliner Klaus Gohlke erging's nicht viel besser, denn er verlor den Auspuff und plagte sich mit Motorenaussetzern. Und der Grossenhainer Wolfgang Krug bekam den zweiten Gang nicht mehr rein.
...
Bei den Automobilen kamen 80 000 Zuschauer."
 
Artikel von Wolfgang Eschment (c) 1988 IMS
7.8.1988 Rennwagen  E bis 1300ccm Pokallauf für Frieden und Freundschaft
Start 14:15 14 Runden
 1.(1) 68 Viktor Kosankow UdSSREstonia36:17,39=157,191km/h (SR)
 2.(4) 93 Bernd Kasper DDRLada MT 77-136:52,72
 3.(3) 96 Manfred Günther DDRLada MT 77-137:04,34
 4.(2) 64 Toivo Asmer UdSSREstonia37:04,53
 5.(11) 26 Jan Vesely CSSRRAF 86-0837:05,13
 6.(6) 99 Dietmar Isensee DDRMT 7737:06,75
 7.(7) 72 Tomas Napa UdSSREstonia37:13,64
 8.(9) 22 Vaclav Lim CSSRAvia VL37:24,90
 9.(-) 81 Ulli Melkus DDRLada MT 77-237:49,15
 10.(15) 55 Laszlo Kalmandy-Pap UngarnMTX38:46,14
 11.(13) 61 Ourmas Pyld UdSSREstonia38:50,82
 12.(16) 8 Andrzej Godula PolenPromot1 Runde zurück
 13.(19) 5 Jacek Schmidt PolenMTX 1-061 Runde zurück
 14.(14) 21 Jiri Micanek CSSRMTX 1-061 Runde zurück
 15.(20) 57 Szabo Koltan UngarnSPR1 Runde zurück
 16.(26) 9 Piotr Gorechi PolenPromot1 Runde zurück
 17.(-) 41 Sergej Kosakow Bulgarien1 Runde zurück
 18.(21) 53 Zoltan Stiller UngarnMTX2 Runden zurück
 19.(28) 114 Werner Hirschvogel RumänienDacia2 Runden zurück
 20.(25) 54 Andras Gergely UngarnMTX 2 Runden zurück
 21.(32) 44 Stefan Kosakow Bulgarien 3 Runden zurück
 22.(-) 59 Laszlo Hakany UngarnMTX3 Runden zurück
 23.(--) 24 Miran Velkoborsky CSSRMTX 1-06Ausfall
 24.(27) 111 Eugen Peteanu RumänienDaciaAusfall
 25.(29) 14 Eugeniusz Zarzychi PolenPromotAusfall
 26.(30) 115 Gedeon RumänienDaciaAusfall
 27.(24) 45 Apostolov Stojan BulgarienAusfall
 28.(22) 3 Grzegorz Kaminski PolenPromotAusfall
 29.(31)116 Dorian Igescu RumänienDaciaAusfall an der Box
 30.(8) 90 Heinz Siegert DDRMT 77-2Ausfall
 31.(5) 86 Henrik Opitz DDRMT 77-2Unfall (Ölspur)
    (23) 12 Artur Skwarczynski PolenDNS
schnellste Runde: Kazai 3:02,23=134,158km/h (RR)
Text aus Illustrierter Motorsport
"Auffallend: Die DDR Fahrer gaben in der den Qualifikationsrunden bedingungslos Vollgas. Zwar waren sie in der vorherigen UdSSR-Pokalrunde nicht beteiligt gewesen (Terminüberschneidung mit dem Sachsenringrennen), doch trotzdem wollte man in Schleiz vorn landen.
Das klappte in der Rennwagenhatz ganz erfreulich, obwohl am überlegenen Sieg des UdSSR Champions Viktor Kosankow überhaupt nichts zu rütteln war. Doch hinter Kosankow wurde der bestens aufgelegte DDR-Meister Bernd Kasper ("Mehr war heute wirklich nicht drin") abgewinkt. Dann folgte der Zwickauer Manfred Günther, der in der 14-Runde-Distanz geradezu über sich hinauswuchs.
Pech aber, daß Ulli Melkus nach kapitalen Technik-Problemen im Training ("Wir mußten schließlich den Reservemotor einbauen") erneut gehandicapt wurde. Nachdem sich der Dresdener auf die fünfte Position vorgekämpft hatte, ging's ein paar Runden ganz flott und am Schluß fast gar nicht mehr, "weil der Motor eine halbe Runde vor dem Ziel schon ständig aussetzte"- Henrik Opitz indes, sicherer Zweiter im Meisterschaftsrennen, demolierte bei einem Rutscher sein Auto und mußte aufgeben.
Viktor Kosankow zeigte beim Siegerinterview Selbstbewustsein: "Ich wollte in Schleiz klar gewinnen". Der 29 jährige Moskauer, der seit 1981 im Rennwagen-Cockpit sitzt, begann seine Laufbahn übrigens im Kart-Flitzer und schwörte auf seine spezielle Konditionierung. Auch bei den Pokalläufen in Most (CSSR) und Riga (UdSSR) war er der überragende Mann gewesen.
Viele Fans werden in den Rennwagenwettbewerben Hans Dieter Kessler vermißt haben. Der starke Merkerse Akteur, dessen Mobil mit einer unkonventionellen Karosserie Aufmerksamkeit erregte, kam nur bis zum Training, weil ihn ein Motorkollaps matt setzte und ein Reservetriebwerk nicht zur Hand war.
Dreiecknotizen
Manfred Günther, der am Schleiz-Sonntag seine große Stunde hatte, fährt schon seit 1969 Autowettbewerbe. Der 46jährige Handwerksmeister, "Senior" unserer Rennwagenelite, hält sich offensichtlich topfit. Im Pokallauf agierte er mit bewundernswerter Übersicht, obwohl ihm zeitweise fünf hochklassige Kontrahenten im Nacken sassen."Da der Fernsehhubschrauber öfter über mir flog, mußte ich eben ordentliches bieten", kommentierte er lachend bei der Siegerehrung."
 
Artikel von Wolfgang Eschment (c) 1988 IMS

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