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Jürgen Müller: Schleizer Dreieckrennen - Die Ergebnisse (Buch)
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Steffen Enke
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Rennwagen
MTX 1-01 Formel Skoda (CSSR)
Motor 4 -Takt, wassergekühlt, 1107 ccm aus Skoda 110
Geschwindigkeit bis 180 km/h
Spurweite 1280/1250mm
Abmessungen Länge: 3,99m, Breite: 2,28m, Höhe 0,88m
Gewicht 400kg
Leistung 41kW (55PS) bei 6000 Umdr/min
Verbrauch 27-28l auf 100km
Radstand 1355mmm/1280mm
MADI1 Formel Easter (UdSSR)
Hersteller war das Moskauer Automobil und Strassen Institut (6 Jahre Entwicklungszeit). Der Wagen war Aerodynamisch an die damalige Formel 1 angelehnt. Es gab auch eine Variante für einen 3-Liter Motor.
Estonia 15M Formel 4 (UdSSR)
Hersteller Moskauer Automobil und Strassen Institut
Motor Jupiter 2 (Sowjetisches Motorrad) 345 ccm, 30 KW
Abmessungen 3,13 m x 1,27 m x 0,81 m
Radstand 1170 mm/1100 mm
Gewicht 214 kg
Geschwindigkeit max. 140 km/h
Toomas Napa und Toivo Asmer wurden damit Meister. 1982 gewann Juri Ivo aus Tallin die Meisterschaft.
45 Fahrzeuge wurden produziert.
Estonia 18 TOARS Formel 3/ Formel Wostok/ Formel Easter (UdSSR)
weiteres leicht modifizerter Estonia 16M
Hersteller Talliner Autoreparaturwerk
Motor WAS 2101 1198 ccm, 70 PS, 6000 Umdr/min
Abmessungen 4,05 m x 1,68m
Radstand 2350 mm
Gewicht 520 kg
Geschwindigkeit max. 190 km/h
Vergaser Fallstrom-Doppelvergaser ohne Luftverdichter
Zündung elektronische Zündanlage
Schmierung durch Kondensator für Öldämpfe ergänzt Getriebe- und Achsgehäuse des Saporoshez SAS 968
Bremssystem
- Zweikreis-Allrad
- parallele Hauptbremszylinder des Saporoshez
- Bremssättel aus WAS mit Leichtmetallhaube
Karosserie aus glasfaserverstärktem Polyester
später Ausbaustufe Estonia 18M mit 1293 ccm WAS 21011 Motor
Formel Junior B8 bis 600ccm (DDR)
Motor Trabant 600 ccm, bia 33 KW (45PS)
Abmessungen 3,55 m x 1,20 m x 0,92 m
Radstand 2000 mm/2300 mm
Gewicht 320 kg
Geschwindigkeit max. 160 km/h
max. Zylinderbohrung 73,5 mm
Vergaserduchlass 24 mm
Drehmomentanstieg bis 70 Nm
Reifen 185 (6J) x 13
sonstiges ohne Flügel und Spoiler
Vorallem sollten in diesem Rennwagen Orginalbauteile des Serientrabant verwendet werden. Mit der Regeländerung 1981 wurde diese Bestimmung gelockert.
Verantwortliche Techniker: Joachim Worch, Siegfried Schulz, Bodo Schmidt und Hans-Joachim Hirsch.
Der Rennwagen sollte zur Einstiegsformel in der DDR werden. Der ADMV der DDR stellte den Rennwagen erstmals 1977 vor. Ab 1978 fuhr er dann auch auf den Rennstrecken der DDR.
1981 wurde das Reglement für den Rennwagen noch einmal überarbeitet, um mehr Möglichkeiten zum Tunen zu bieten.
Die Rennwagenformel wurde ab 1990 offiziell wieder gestrichen.
SEG B8 Lada (DDR)
Motor Grundaufbau Lada 1300 1294 ccm bei 1:9,43 und 8000 Umdr/min, wassergekühlt (zwei Wärmetauscher vor der Hinterachse
Leistung 66,24kW (90PS)
Schmierung Druckumlaufschmierung
Vergaser Zweikammer-Fallstromvergaser
Kupplung Teilfederkupplung von Wartburg
Bremsen Schwimmsattelscheibenbremsen vom Polski Fiat 125p, Stahlscheiben gelocht
Gewicht 420 kg
Geschwindigkeit max. 210 km/h
Radstand 2300 mm, Spur 1290mm/1460mm
Räder/ Reifen 6" und 8" Felge, 13x185(60) 215(60)
Das Fahrzeug wurde von Heinz Melkus in Dresden entwickelt. Bei den Motoren waren nur sehr wenige Änderungen gegenüber der Serie erlaubt.
SRG MT 77-2 (DDR)
Motor Grundaufbau Lada 1300 Steuerung/Kanäle gegenüber Serienfahrzeug geändert, größere Ventile, Brennraumform geändert 1300 ccm, Verdichtung 1:10
Leistung 88kW (120PS) bei 9000 Umdr/min
Drehmoment 100Nm
Zündung Bischofsberger Zündung
Kupplung RENAK Einscheiben Trockenkupplung
Bodenfreiheit 45mm
Abmessung 3,9m x 1,7m x 0,875m
Gewicht 421 kg
Geschwindigkeit max. 260 km/h
Verbrauch 28l (30l Tankinhalt)
Radstand 1400mm/1550mm
Beschleunigung 3,5 s von 0 auf 100 km/h
Reifen 205(45) 233(45)
Der Wagen wurde aus dem MT 77-1 weiterentwickelt und lief ab 1989. Die Querstabilisatoren waren vom Cockpit aus verstellbar, die Nockenwelle laut Reglement freigestellt. Das Getriebe hatte 28 Übersetzungsvarianten.
MT 77 (DDR)
Der Name MT 77 steht für Melkus/Thaßler 1977.
Der Prototyp entstand bei Melkus in Dresden. Die Karrosserieform wurde in Dresden im Windkanal optimiert. Im Entstehungsjahr wurde eine Serie von zunächst 5 Autos aufgelegt, die auf Anhieb sehr erfolgreich waren. Bis 1979 wurde das Auto stark modifiziert, es bekam z.B. einen Heckspoiler und einen Diffusor .
Die Achsgeometrie wurde an der Großrechenanlage im VEB Sachsenring Zwickau von Frieder Kramer nach Feierabend in aufwändigen Simulationen komplett neu berechnet.
Motor VAZ 21011, 1300ccm Lada-Serienmotor mit deaktivierter zweiter Vergaserstufe (LK II), 1300ccm (ab 1986 International und 1989 National: 1600ccm) Lada Motor mit freigegebener Nockenwelle und Motortuning (LK I)
Vergaser Lada-Serien Vergaser (LK II), Doppel Weber Vergaser (LK I)
Zündung Unterbrecherzündung Lada, später kontaktlose elektronische Zündanlage mit Drehzahlbegrenzer, Bischoffsberger, Dresden
Reifen Slick-Bereifung Barum, später Michelin
Getriebe 5-Gang Eigenbau auf Wartburg-312-Basis
Leistung 110-120 PS (je nach Tuning)
Höchstgeschwindigkeit ca. 260 km/h (je nach Rennstreckenabstimmung)
Gänge 4 + 1
Gewicht 440 kg
Karosse Polyester
Kraftstoff VK 92
Beschleunigung 0 ... 100 km/h 4 - 5 sec.
Bereifung vorn 195/45 - 13
hinten 235/45 - 13 Slick oder Regenreifen Quelle: henrik-opitz.de
ML89 (DDR)
Motor 4-Takt 4 Zylinder längsstehend thermostatgeregelte Wasserkühlung 1600 ccm, Verdichtung 1:11,5 103kW (140PS) bei 7500 Umdr/min
Drehmoment 150Nm
Zündung Bischofsberger Zündung (elektronisch)
Kupplung RENAK Einscheiben Trockenkupplung TF200
Vergaser Trockenwebervergaser DCOE Durchlaß 45/36
Getriebe 5-Gang-Getriebe mit 30 Übersetzungsvarianten
Höhe 800(900) mm
Radstand/ Spurbreite 2400 mm /1400mm
Fahrwerk vorn senkrechte Federdämpfer, hinten waagerecht, luftunterstützt
Gewicht 445kg
Der Wagen entstand in der Dresdener Melkus-Autoschmiede "Heinz Melkus KG" unter Federführung von Ulli Melkus.
Der ML 89 war eine Gemeinschaftsproduktion, an der viele Rennfahrer mitgewirkt haben:
Bernd Kasper - Vorderachskörper
Nils Holger Wilms - Hinterachse
Frieder Kramer - Achsgeometrie
Stefan Perner - Getriebe
Hans Jürgen Vogel - Lenkung
Helmut Uhlmann - Pendelgelenke
Frank Prochnow (Autocross) - Spezialpleul
Hermann Vogt - Design
Technische Hochschule Dresden (Dr. Siemens) - Windkanal
Die Schrauber:
Frank Nutschan, Jens Smollich, Peter Melkus
Der Wagen hat einen Gitterrohrrahmen und Sicherheitsknautschzonen nach Formel 3 Standard
RTM 78 (DDR)
Bei diesem Wagen handelte es sich um einen Eigenbau von Norbert Kernchen.
RTM war die Abkürzung für Racing Team Meiningen und 78 sollte das Entstehungsjahr kennzeichnen.
Die Basis bildete das Einstiegsfahrzeug von Rüdiger Kömstedt, daß dieser von Heiner Lindner erworben hatte (Urheber / Konstruktion: Wolfgang Küther ). Zahlreiche Baugruppen u.a. Motor und Getriebe verwendete Kernchen vom Fahrzeug Werner Eschrichs, mit dem er am Adlersberg 1977 schwer verunglückte.
1979 hatte Kernchen auf dem Sachsenring selbst einen Unfall bei dem der Wagen einen Totalschaden erlitt.
Estonia 21 (UdSSR)
Hersteller Talliner Autoreparaturwerk
Motor VAZ 2101, 1294 ccm, Bohrung 79mm,
Chassis Gitterrohrrahmen
Getriebe ZAZ 968
Höchstgeschwindigkeit 205 km/h
Bremsen Scheibenbremsen
Ventilsteuerung OHC
Spurweite vorn 1470mm hinten 1435mm
Radstand 2400mm
Reifen vorn 195/13" hinten 235/13"
Tankinhalt 35 Liter
Der Estonia 21 war wahrscheinlich das erste Auto in den sozialistischen Ländern das den Ground Effect ausnutzte. Das Auto wurde von Raul Sarap 1980 designet und ist dem Lotus 81 nachempfunden. Die Karosse bestand aus Fiberglas. In den Seitenpontons befanden sich Luftleitbleche, die den Wagen an die Piste drückten.
Rukuts 1 (UdSSR)
Das Rennfahrzeug ist die erste Konstruktion von Indulis Rukuts, die nicht auf Basis eines Estonia Chassis erfolgte. In Fragen der Aerodynamik griff Rukuts auf Experten des Rigaer Institutes für Zivilluftfahrt zurück. Die Fahrwerksgeometrie wurde von Studenten am Rigaer Polytechnikum berechnet. Das Chassis war ein Gitterrohrrahmen mit seitlichen Blechen für den Ground Effect. Als Motoren konnten VAZ 2105 und VAZ 21011 eingebaut werden.
Ersteinsatz war das Jahr 1982 durch Rukuts selbst.
Nach einem schweren Unfall wurde das Fahrzeug schwer beschädigt und dann von Maris Vigants weiter eingesetzt (1984).
Rukuts 2 (UdSSR)
Das erste sowjetische Rennfahrzeug mit selbstragender Monocoque Karosse wurde von Indulis Rukuts und Raul Sarap sowie von Experten des Rigaer Institutes für Zivilluftfahrt konstruiert. Es bestand aus Aluminium und einer Titanlegierung. Hier wurde der Ground Effect ausgenutzt.
Es konnte wahlweise ein VAZ 2105, VAZ 2106 oder VAZ 21011 Motor verbaut werden.
Ersteinsatz war das Jahr 1984.
Nach den ersten Gerüchten des Verbots des Ground Effect wurde für die Nase ein Frontspoiler entworfen.
Das Auto ähnelt äusserlich dem Estonia 25.
Estonia 25 (UdSSR)
Hersteller Talliner Autoreparaturwerk
Motor VAZ 2106 (nationale Formel, VW-Golf GTi 16V (Formel 4 Finnland), VAZ 21011 (Formel Easter - Estonia 25.20), 4 Zylinder, Bohrung 79mm
Chassis Monocoque mit Schaumstoff
Gewicht 450kg
Ventilsteuerung OHC
Abmessungen Länge: 4130mm Breite: 1720mm Höhe: 1050mm
Spurweite vorn 1434mm hinten 1410mm
Radstand 2500mm
Bremsen Scheibenbremsen
Der Estonia 25 wurde 1989 auf der Grundlage des damaligen Formel 3 Reglements gebaut. Die Designer waren: A. Sadowski, J. und V. Heynsar Tsihotsky. Die Form der Karosserieblechewurde vom lettischen Fahrer und Konstrukteur I. Rukutsa entwickelt. Die ersten Fahrzeuge wurden 1990 von Mart Kongo, Toivo Asmer Juri Nuust und Indulis Rukuts eingesetzt.
Es wurden 60 Fahrzeuge gebaut.
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